Urlaubsplanung mit Hund & Co.

Urlaubsplanung mit Hund, Katze und Co.

„Leben mit Heimtier“ informiert über Betreuungsangebote und gibt hilfreiche Tipps

Eine Pause vom Alltag, etwas Neues sehen, eine Reise in ferne Länder: Ihr Urlaub ist für viele die schönste Zeit des Jahres. Doch können die geliebten Heimtiere mitkommen oder bleiben sie lieber zu Hause? Gibt es in der Nähe geeignete Betreuer? Was ist zu beachten, wenn man seine tierischen Mitbewohner vorübergehend allein lassen möchte? Das von zwei Branchenverbänden etablierte Internetportal „Leben mit Heimtier“ hat sich zur Aufgabe gemacht, Tierhaltern praktische Hilfestellungen zu geben.

„Tierfreunde möchten möglichst viel Zeit mit ihren Hunden, Katzen und anderen Begleitern mit Fell, Federn, Flossen oder Schuppen verbringen. Doch es gibt immer wieder Situationen, in denen sich die Frage nach einer tiergerechten Betreuung stellt – zum Beispiel im Krankheitsfall oder wenn der nächste Urlaub ansteht“, sagt Dr. Katrin Langner, Geschäftsführerin des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) e.V., neben dem Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) einer der beiden Branchenverbände, die das Portal etabliert haben. „Hier setzen wir mit unserem Service-Angebot an und möchten einen aktiven Beitrag dazu leisten, das Leben mit Heimtier so einfach und problemlos wie möglich zu machen.“

Ob Tiersitter, Gassiservice oder Tierpension, auf der Website www.leben-mit-heimtier.de können sich Heimtierhalter in einem werbefreien Umfeld nach Unterstützungsleistungen von privaten Initiativen, Vereinen und gewerblichen Anbietern umschauen. Dabei können sie nicht nur nach Tierart, Betreuungsart und -dauer filtern, sondern auch nach Postleitzahl. So erhalten sie schnell Infos zu passenden Angeboten in ihrer Nähe. Insgesamt werden für Hunde mehr als 500 Anlaufstellen vorgestellt, für Katzen sind es gut 400 und auch Halter anderer Tierarten finden über das Portal unkompliziert Hilfe.

Wer sich dafür entscheidet, etwa seinen Hund mit in den Urlaub zu nehmen, kann sich ebenfalls über hilfreiche Tipps freuen: „Das Team von ‚Leben mit Heimtier‘ beantwortet häufige Fragen rund um das Reisen mit Vierbeinern und beschäftigt sich dabei beispielsweise mit verschiedenen Transportmitteln und Urlaubsarten sowie dem Inhalt der Reiseapotheke“, so Dr. Langner. „Auch Halter von Kaninchen, Fischen und anderen Tieren, die lieber daheimbleiben, finden nützliche Informationen. Etwa dazu, welche Betreuung sowohl den tierischen Bedürfnissen als auch ihren eigenen Vorstellungen und Wünschen gerecht werden kann.“ Praktische Checklisten sowie weiterführende Kontakte und Links runden das Angebot ab. IVH

Mit dem Hund in den Uraub

Mit dem Hund in den Uraub

Gut vorbereitet mit dem Hund in den Urlaub: Schon jetzt für die Reise planen

Sonne, Strand und Meer - das sind Erfolgsgaranten für einen gelungenen Urlaub. Richtig perfekt wird die Reise für Hundebesitzer aber erst, wenn der vierbeinige Freund mit dabei ist. Damit ein erwartungsfroh gestarteter Urlaub aber nicht schon an der Grenze endet, ist eine gute und rechtzeitige Urlaubsplanung wichtig. Auch gesundheitliche Fragen sollten einbezogen werden.

Noch komplizierter wird es bei Reisen ins Nicht-EU-Ausland, auch weil es teilweise besondere Wiedereinreisebedingungen in die EU gibt, wie beispielsweise eine serologische Untersuchung, die den Tollwut-Impfschutz bestätigt. Dies gilt teilweise auch für die Durchreise. Eine intensive Planung ist für Globetrotter, die nicht nur ein einziges Urlaubsziel haben, deshalb besonders wichtig. Die Mikrochip-Kennzeichnung ist seit langem für grenzüberschreitende Reisen in der EU vorgeschrieben. Unbedingt wichtig ist aber auch die Registrierung in einem Heimtierregister. Sie sorgt dafür, dass der Hund wiedergefunden werden kann, wenn er sich im Urlaub verläuft.

Im Mittelpunkt der Reiseplanung sollten auch Maßnahmen stehen, die die Gesundheit des Hundes schützen. Besonders in den beliebten Reisezielen Süd- und Südosteuropas, rund ums Mittelmeer, lauern Krankheiten, die in unseren Breiten noch weniger bekannt sind. Zu den gefährlichsten zählen die Leishmaniose und die Herzwurmerkrankung, die beide über Stiche infizierter Mücken übertragen werden. Eine weitere Infektionserkrankung mit hohem Gefährdungspotential ist die Ehrlichiose, für deren Übertragung Zecken verantwortlich sind.

Grundsätzlich gilt: Den besten Schutz gegen diese Krankheiten bieten vorbeugend wirksame Tierarzneimittel. Mit der Anwendung sollte rechtzeitig, ggf. schon vor Reiseantritt begonnen werden. Dies umfasst abwehrend wirkende Präparate gegen die Überträger-Parasiten wie Zecken und Mücken. Der Mückenschutz sollte auch während der Reise regelmäßig in den angegebenen Anwendungsintervallen aufgefrischt werden. Zum Schutz vor der Leishmaniose steht auch eine Impfung zur Verfügung. Sie kann eine Infektion zwar nicht verhindern, aber die Symptome deutlich vermindern und ergänzend zur Mückenabwehr vorgenommen werden. Darüber hinaus ist eine vorbeugende Behandlung gegen die Herzwurmerkrankung empfehlenswert. Ein Besuch des Tierarztes im Zuge der Reiseplanung ist also auf jeden Fall ratsam oder sogar unverzichtbar. Für die Planung lohnt sich zudem ein Blick auf die Internetseite www.esccap.de/reisetest/ . Mithilfe einer interaktiven Europakarte lassen sich die erforderlichen Maßnahmen rund um den Schutz vor Parasiten recherchieren.

Zu einem guten Start in die Reise zählen aber auch Dinge, die das Leben für den Hund einfach nur angenehmer machen. Dazu gehören etwa ein ausgiebiger Spaziergang vor Fahrtantritt und ausreichende Pausen während der Fahrt. Idealerweise ist der Hund an längere Aufenthalte in der Transportbox gewöhnt. Am Urlaubsort angekommen helfen die mitgeführte Decke, ein Spielzeug oder der gewohnte Fressnapf samt Futter, dass sich der Hund schnell wie zu Hause fühlt.

Bleibt am Ende die Frage, ob der Hund grundsätzlich reisetauglich ist. Nimmt das Tier bereits regelmäßig Medikamente sollte auch dies mit dem Tierarzt besprochen werden und eine für die Reise ausreichende Menge ins Reisegepäck. Der eine oder andere Vierbeiner ist möglicherweise bei Freunden oder in einer Hundepension besser aufgehoben.

(Bundesverband für Tiergesundheit e.V.)